EMDR steht für Eye Movement Desensitization and Reprocessing -
Desensibilisierung und Verarbeitung durch Augenbewegungen.
Dabei handelt es sich um eine sehr wirksame psychotherapeutische Methode, die eine wechselseitige Stimulation beider Gehirnhälften bewirkt.
Der Mensch verfügt über eine natürliche Fähigkeit, belastende Ereignisse und Erinnerungen zu überwinden bzw. aufzulösen, über ein sogenanntes autonomisches Selbstheilungssystem. Wenn das Geschehen jedoch zu überwältigend ist, gräbt es sich ins Gedächtnis ein als dysfunktionale Erinnerung und kann das alltägliche Leben beeinträchtigen. Ziel einer EMDR Behandlung ist es, diese nicht richtig einsortierten Erfahrungen wie eine ganz normale Errinnerung ins Gedächtnis einzuordnen. Das Selbstheilungssystem wird angeregt und die belastenden Komponenten werden schrittweise aufgelöst. Dadurch lernt der Mensch, mit den alten traumatischen Erinnerungen in neuer Weise umzugehen.
EMDR wird besonders bei posttraumatischen Belastungsstörungen und Traumafolgestörungen eingesetzt, aber auch bei Angststörungen, Phobien, depressiven Störungen und aller Art von pathogenen Erinnerungen.
EMDR ist eine sehr strukturierte Methode der Psychotherapie. Oft kommt es bereits nach wenigen Sitzungen zu einer Lösung.
Die Dinge verändern sich nicht.
Das Einzige, was sich ändert, ist deine Sichtweise.
(Carlos Castaneda)